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- Kategorie: Erlebnisse
Der Oberlausitzer Bergweg ist eine 118 km lange Wanderroute im Oberlausitzer Bergland sowie Zittauer Gebirge und wurde auf vorhandene Wanderwege nach 1990 neu eingerichtet.
- Ein Erlebnisbericht vom Gastautor Lukas -
- Adresse: n/a
- PLZ, Ort: n/a
- Landkreis: n/a
- Bundesland: Sachsen
- Land: Deutschland
- Höhe: n/a
- Länge: 110 km
- Koordinaten: n/a
- GPX-Daten: Download
Winterwanderung auf dem „Oberlausitzer Bergweg“
- Ein Erlebnisbericht vom Gastautor Lukas -
Der Oberlausitzer Bergweg ist eine 118 km lange Wanderroute im Oberlausitzer Bergland sowie Zittauer Gebirge und wurde auf vorhandene Wanderwege nach 1990 neu eingerichtet.
Tag 1: Anreise und entlang der deutsch-tschechischen Grenze
Um von Berlin zum Startpunkt in die Oberlausitz zu gelangen, brauchte ich fast 6 Stunden mit Bus und Bahn, über Spremberg, Dresden-Neustadt nach Neukirch (West) in der Lausitz, dem Start des 110 km langen Wanderweges.
Es war ein kühler und feuchter Novembertag und nur ab und zu ließ sich die Sonne blicken.
Zunächst ging es von Neukirch einen steilen Weg bergauf zum Valtenberg, die höchste Erhebung des Lausitzer Berglands im Freistaat Sachsen, mit 586,4 m ü. NHN (laut Wikipedia) und auf dessen höchsten Punkt der 22 m hohe „König-Johann-Turm“ steht.
Von hier aus wird man bei gutem Wetter mit einer fantastischen Aussicht über die Oberlausitzer Berge bis zum Zittauer Gebirge und sogar ins Elbsandsteingebirge belohnt.
Am Gipfel treffen auch 3 Gemeinden zusammen: Neukirch, Schmölln-Putzkau und Neustadt in Sachsen. Der südliche Teil des Berges wird Hohwald genannt und dort befindet sich auch die bekannte Hohwaldklinik.
Dem leicht anstrengenden Aufstieg zum Valtenberg, folgten bergab Wege voller Laub durch den stillen Wald, der meinen Geist beruhigte und mich abschalten ließ.
Die Wege waren gut beschildert, teilweise als Themenpfade oder Waldlernpfade (z.B. Naturpfad Neukirch) und boten auf der gesamten Strecke abwechslungsreiche Aussichten, mit wiederkehrenden Hinweistafeln zur Flora und Fauna der Region.
Etwa 9 km später erreichte ich die deutsch-tschechische Grenze und folgte dem Grenzweg für den restlichen Tag, der teilweise noch die Fahrspuren der einstigen grenzkontrollierenden Militärfahrzeuge erkennen ließ.
Inzwischen hat sich jedoch die Natur ihr Recht zurückerobert.
Besonders auffällig waren die zahlreichen Wanderhütten entlang dieser Waldwege, die allesamt in einem sehr guten Zustand zu wiederkehrenden Pausen einluden.
Einige Hütten waren so groß, dass darin eine ganze Familie bequem Platz finden könnte.
Worauf der Wanderer bei diesem ersten Abschnitt unbedingt achten sollte ist, dass man genügend Wasser und Verpflegung in seinem Rucksack dabei hat. Auf diesem direkten Wege gelangt man erst nach ungefähr 23 km in das hübsche Städtchen Sohland an der Spree. Erst dort kann man wieder seine Vorräte für den täglichen Bedarf auffrischen.
Sohland an der Spree, liegt an der Grenze zu Tschechien und ist mit fast 7000 Einwohnern eine der einwohnerstärksten Gemeinden des Landkreises Bautzen. Hier traf ich am Abend ein und suchte mir eine Unterkunft im „Landhotel Waldschlösschen“, die ich wärmstens weiter empfehlen kann (Hauptstraße 11, 02689 Sohland an der Spree).
Tag 2: Von Sohland über Bieleboh und Kottmar, nach Eibau
Nach einem guten Frühstück, machte ich mich auf den Weg, zunächst durch die Stadt entlang der Himmelsbrücke, dem Wahrzeichen von Sohland und dem Stausee, in Richtung „Kälbersteine“. So nennt man die Bergkuppe des etwa 7 km langen Wanderweges von einzigartigen Felsformationen (487 m) im Oberlausitzer Bergland.
Der Sage nach entstand der Name in der Zeit des Dreißigjährigen Krieges, weil die Bauern damals ihr Vieh auf diesen Berg trieben, um ihnen Schutz und Zuflucht zu gewähren.
Vor den Kälbersteinen befindet sich eine Waldbühne, welche zur Sommerzeit eine besondere Atmosphäre ihren Besuchern bietet. Der Anstieg ließ mich den Muskelkater vom Vortag spüren und durch den starken Gegenwind war ich froh, bei den Steinformationen eine kleine Schutzhütte zu finden.
Im weiteren Verlauf gelangt man zum Naturlehrpfad Crostau. Dieser gehört zur Großgemeinde Schirgiswalde-Kirschau (Landkreis Bautzen) und wurde in den 90er-Jahren durch die Gemeinde Crostau angelegt. Er vermittelt ein umfangreiches Wissen über die heimatliche Region, verweist aber auch auf einen besonderen Schatz. Denn in der evangelisch-lutherischen Kirche zu Crostau, steht eine vom berühmten Gottfried Silbermann erbaute Orgel.
Wem nun schon der Magen knurrt, der kann zum Essen direkt an der B-96 (Richtung Oppach) in der „Erntekranzbaude“ einkehren. Mich trieb es jedoch weiter östlich, bergauf zum Berg Bieleboh.
Der 499 m hohe Berg gehört zur Gemarkung Beiersdorf und wer es bis zur Bergkuppe, der Bielebohbaude und ein Aussichtsturm schafft, wird mit einer beeindruckenden Aussicht über die Region belohnt. „Bieleboh“ kommt aus dem sorbischen und bedeutet „Weißer Gott“, im Gegensatz zum nördlich, über Cunewalde, gelegenen Berg „Czorneboh“, dem „Dunklen Gott“.
Gegen eine kleine Spende hat man vom Aussichtsturm einen reizvollen Blick über das Isergebirge im Osten, das Zittauer Gebirge im Süden, sowie dem böhmischen Gebirge und dem Erzgebirge im Westen.
An diesem Punkt befindet sich das „Naturresort Bieleboh“, ein Kleinod für Landschaftsentdecker, Freizeitsportler und Naturgenießer und eine Möglichkeit die Strecke des „Oberlausitzer Bergweges“ zu teilen. Für mich stand die Entscheidung wettermäßig schnell fest. Der Nieselregen und die graue Wolkendecke, gaben mir den Impuls, bergab den südlichen Waldweg nach Neusalza-Spremberg, entlang von Wiesen und Tälern einzuschlagen.
Die Stadt hat mich nicht sonderlich begeistern können, dies nicht zuletzt wegen meinen zunehmend schmerzenden Füßen. Die Belastung und Feuchtigkeit zeigten ihre Wirkung und so machte ich eine kleine Pause in einer Schutzhütte direkt an der B-96.
Eine besondere Sehenswürdigkeit von Neusalza-Spremberg, ist zweifelsfrei das historische Baudenkmal und Heimatmuseum „Reiterhaus“. 1660 als Kleinbauernhaus in Umgebindebauweise errichtet und mit einigen Ergänzungen um 1800, gehört es zu den ältesten und malerischsten Umgebindehäusern im Gebiet der Oberlausitz.
Mein Tagesziel, der „Berggasthof in Eibau“, motivierte mich zum aufbrechen. Auf feuchten Waldwegen brachte ich Stunde um Stunde hinter mich und der Weg war auch nicht besonders attraktiv. Gegen Abend erreichte ich den Kottmar, ein weiterer Berg (583 m ü. NHN) des Lausitzer Berglandes.
Er gehört zum Landkreis Görlitz und ist einer von drei erloschenen Vulkanen aus dem Erdzeitalter des Tertiärs. Die anderen beiden Vulkanberge sind der Schlechteberg (485 m) bei Neugersdorf und der Löbauer Berg (448 m), mit seinem berühmten 28 Meter hohe gusseisernen „König-Friedrich-August-Turm“, einem beliebten Aussichtspunkt in der Region.
Ich jedoch begnügte mich mit einem Highlight dieses Abends, dem Kottmar und einem fantastischen Sonnenuntergang, wofür sich die Tagesanstrengung durchaus lohnte. Die Skisprungschanze auf dem Berg und auch die Spreequelle, der Fluss der im weiteren Verlauf durch den Spreewald bis nach Berlin führt, besuchte ich aus Zeitgründen nicht mehr.
Etwa 6 km zum Tagesziel lagen noch vor mir. Von Walddorf bis Eibau läuft man parallel zur Straße hinter den Häusern auf einem Fuß- und Radweg, entlang an vereinzelten wunderschönen Umgebindehäusern.
Das berühmte Umgebindehaus, welches Blockbau-, Fachwerk- und Massivbauweise miteinander verbindet, wurde einst von Niederschlesien über die Oberlausitz und Nordböhmen bis ins Elbsandsteingebirge gebaut.
Nach 40 km Tagesmarsch, freute ich mich im Bio-Berggasthof „Beckenbergbaude“, auf dem Beckenberg (rund 400 m) nördlich von Eibau, über ein leckeres Abendbrot und ein weiches Bett.
Der freundliche Bio-Berggasthof, ein echter Geheimtipp für Bio-Freunde, der großen Wert auf regionales und gesundes Essen legt, bietet auch gemütliche und bequeme Übernachtungen an (siehe Internet). Und für Fans der Kettensäge-Schnitzereien hat der Hausherr im Hof eine kleine Ausstellung aufgebaut.
Tag 3: Pause, und die Stadt Zittau erkunden
Nach über 60 km Fußmarsch war mir am dritten Tag nach einer Pause zumute. Also beschloss ich nach einem hervorragenden Frühstück mit der Bahn nach Zittau zu fahren. Der Bahnhof Oberoderwitz (Oberdorf) liegt knapp 2 km vom Beckenberg, dem Bio-Berggasthof, entfernt.
Der Bahnhof ist etwas Besonderes, was man in heutiger Zeit kaum noch kennt. Ein „Haltewunschbahnhof“, an dem man sich frühzeitig an das Gleis begeben sollte und so dem Zugfahrer signalisiert, dass man gern mitfahren möchte. Nach etwa einer Viertelstunde erreicht man den Hauptbahnhof der Kreisstadt Zittau, die im äußersten Südosten Sachsens im Dreiländereck Deutschland-Polen-Tschechien liegt.
Von hier verkehren viele Buslinien. Eine davon führte mich zum Tierpark von Zittau, da ich ein großer Tierfreund bin. Hier verbrachte ich knapp zwei Stunden beim beobachten von Mehrschweinchen, Waschbären, Füchsen, Pferden, Rehen, Kängurus, Ziegen, Humboldt-Pinguinen und vielen weiteren Tierarten. Gegen Mittag lief ich ins Stadtzentrum zurück und mein Weg führte mich direkt zum „Dornspachhaus“ dem historisches Wirtshaus in Zittau, mit seinen urig-gemütlichen Einrichtungen. Die deutschen Spezialitäten waren reichhaltig und mit fairen Preisen erschwinglich.
Nach einem zünftigen Mittagsmahl nahm ich den Stadtbus und fuhr in den nahe gelegenen Kurort Jonsdorf, weil ich von einer Attraktion in diesem Ort erfahren habe. Das „Schmetterlingshaus Jonsdorf“, war für mich eine willkommene Abwechslung, zu dieser nasskalten Jahreszeit, in tropische Wärme einzutauchen und die Vielfalt der bezaubernden Schmetterlinge zu beobachten. Mit Bus und Bahn gelangte ich schließlich am Abend wieder in mein Quartier, dem Bio-Berggasthof „Beckenbergbaude“ auf dem Beckenberg zurück und ließ den Tag mit einem hervorragenden Abendbrot ausklingen.
Tag 4: Hinauf auf den höchsten Berg der Oberlausitz
Der gestrige „Pausentag“ in Zittau, hatte meiner körperlichen Verfassung sehr gut getan. Dennoch wollte ich mich nicht wieder überanstrengen und entschloss mich einen Teil des Weges mit Bus und Bahn abzukürzen. Wegen dem Feiertag in Sachsen, dem Buß-und Bettag, fuhren weniger Bahnen und Busse. Also lief ich vom Beckenberg bis nach Oberoderwitz. Der etwa 5 km lange Weg führte mich entlang dem Landwasser, einem Flussverlauf durch Eibau und Oderwitz, an verschiedenen historischen Häusern der Region vorbei, wobei keines dem anderen vom Charakter her gleicht.
Gegen Mittag erreichte ich dann den Erholungsort Waltersdorf, inmitten des Zittauer Gebirges. Hier startete ich meinem Tagesziel entgegen, den steilen Aufstieg zum Berg „Lausche“, eine etwa 1,5 stündige Wanderung, so die Vorgabe. Ich bin aber zügig ohne Pause vorangekommen und habe es in einer Dreiviertelstunde geschafft.
Laut Wikipedia, ist die Lausche mit 792,6 m ü. NHN der höchste Berg im Zittauer Gebirge und im gesamten Lausitzer Gebirge sowie die höchste Erhebung in Deutschland östlich der Elbe. Zu jeder Jahreszeit lockt der Berg Wanderer und Mountainbiker seinen Gipfel zu erklimmen und Wintersportler sich an ihrem Freizeitsport zu erfreuen. Von seiner 360 °Grad-Aussichtsplattform, wird der mutige Aufsteiger zur Bergspitze, mit einem herrlichen Ausblick weit in das deutsch-tschechische Grenzgebiet und die Zittauer Region belohnt.
Mir bot sich Ende November und dem ersten Schnee, allerdings kein so prachtvolles Panorama, da die Sicht im Hochnebel nur wenige Meter betrug. Der „Aussichtsturm Lausche“ (55 Stufen, 9 m hoch, errichtet im Jahr 2020), war leider auch komplett vereist. Dennoch war es für mich ein besonderes Erlebnis in der Stille und im Herzen der Natur zu wandern.
Wieder zurück im Erholungsort Waltersdorf angekommen, führte mich mein weiterer Weg durch vereiste Wälder in Richtung Jonsdorf, wo ich am Tag zuvor bereits das Schmetterlingshaus besuchte.
Der Kurort Jonsdorf bietet obendrein ein weitreichendes Wandernetz hinein ins Zittauer Gebirge und eignet sich hervorragend als Ausgangspunkt für kurze und längere Tagesausflüge. Wer sich im Internet schlau macht findet in der Umgebung auch einen Märchenpfad mit schönen Kettensägenschnitzereien. Selbstverständlich bietet der Ort dem Besucher für das leibliche Wohl allerlei Möglichkeiten in Gaststätten und Hotels.
Mein Ziel war jedoch der Hochwald, speziell die „Hochwaldbaude“, wo ich bereits meine Übernachtung reserviert hatte. Bis dahin lag noch ein beschaulicher Wanderweg vor mir, von knapp 8 km, vorbei am Ort Hain, mittleren Schweregrades, mit Aufstieg zur Hochwaldbaude auf ca. 750 Meter.
Der Hochwald ist der zweithöchste Berg dieser Umgebung und nach meinem Aufstieg zum Lausche-Berg, musste ich mir meine Kräfte gut einteilen. Dennoch lief ich zügig weiter und machte nur eine kurze Rast in einer Wanderhütte.
Pünktlich zum Sonnenuntergang kam ich dann an der „Hochwaldbaude“, einem Wandererlager an. Hier erwarten den müden Wanderer, neben kulinarischer Kost in der Gaststube, kostengünstige Doppelstockbetten zum übernachten und das auf einer Höhe von 752 Metern. Näheres dazu erfährt der Interessierte im Internet.
Tag 5: Herrliche Aussicht und Abschied
Das Tageslicht, Ende November, ist bekanntlich knapp bemessen und so konnte ich nach einer langen und erholsamen Nacht erst nach 7 Uhr morgens meine Reise am letzten Tag fortsetzen. Meine Route war auf die prächtige Sandsteinfelsformation des Oybin (514 m) und seinem gleichnamigen Kurort zu Fuße des Berges ausgerichtet.
Der Weg bergab von der Hochwaldbaude, bei Minusgraden und überfrorener Nässe, war nicht zu unterschätzen.
Immer wieder musste ich in den steilen glitschigen Pfaden stabilen Halt suchen. Jedoch schon bald änderte sich die Beschaffenheit des Wanderweges und ich konnte schnellen Fußes den Scharfenstein, ein etwa 25 m hoher Felsen im Zittauer Gebirge (Höhe auf der Spitze, 569 m), erreichen.
Der Ausblick zum Hochwald, von dem ich eben kam und zum Berg Oybin war überwältigend.
Schon jetzt hatte sich für mich der kleine Schlenker gelohnt, bevor ich den Oybin entdecken wollte.
Beim Erreichen des Kurortes Oybin schaut man immer wieder auf den imposanten Felsenberg, der einem Bienenstock ähnelt. Die Historie um diesen Berg, auf dem sich die Ruinen der Burg Oybin befinden, einst der Alterssitz des Kaisers Karl IV. und das Klosters der Cölestiner, ragt historisch gesehen in das Jahr 1369 zurück.
Allerdings werden erste archäologische Besiedlungen auf dem Berg Oybin bis in das 11. und 12. Jahrhundert v. Chr. zurückdatiert. Neben der Klosterruine, dem Bergfriedhof der Gemeinde Oybin und dem Burgrestaurant befindet sich auf dem höchsten Punkt eine Camera obscura.
Ein Höhenrundweg um die Burganlage, lädt den Wanderer zu fantastischen Aussichten weit in das Zittauer Gebirge ein, auf dessen Weg man zwangsläufig an der am Hang befindlichen Bergkirche Oybin, mit sehenswerte Malereien in ihrem Innern, vorbeikommt.
Sie ist auch ein prunkvoller Anziehungspunkt und wird nicht umsonst Hochzeitskirche genannt.
Mein weiterer Wanderweg führte mich hinauf auf den ca. 2 km nordwestlich gelegenen „Pferdeberg“ (545 m), ein etwa 1 km langer, von Nordost nach Südwest verlaufender Sandsteinrücken, von dem man noch einmal eine tolle Sicht auf den Oybin, von einer anderen Perspektive hat.
Tja, und hier endet praktisch auch meine Wanderung vom „Oberlausitzer Bergweg“, jedoch nicht meine Reise, denn die endete erst, wenn ich wieder zu Hause in Berlin bin. Um meine entsprechende Bahn und die folgenden Anschlusszüge pünktlich zu erreichen, machte ich mich schnellen Fußes auf den Weg nach Olbersdorf, zum Bahnhof, um meine Heimreise anzutreten.
Zurück bleiben wunderschöne Erinnerungen, trotz Anstrengung und manchmal mäßigem Wetter, mit der Berührung und Schönheit der Natur, auf diesem wirklich sehenswerten Wanderweg im Dreiländereck der Oberlausitz.
Und auch wenn ich von der angegebenen 110 km Wanderroute meine individuellen Abweichungen gelaufen bin, so kann ich jedem Wanderer den „Oberlausitzer Bergweg“ durchaus empfehlen.
Das Anfangsstück vom Valtenberg bis zum Kottmar war nicht so bildgewaltig wie der Rest der Wanderung, dafür aber auch mit seinen Details sehr sehenswert. Jede Jahreszeit hat hier seine Reize. Mir hat die menschenleere Landschaft gefallen, da ich genau nach so etwas gesucht habe. In der Hauptsaison kann das ganz anders sein und ist für manchen sicherlich nicht mehr ein Geheimtipp.
Wer nicht den ganzen Weg wandern möchte oder kann, dem sei auf jeden Fall die Umgebung von Waltersdorf, Jonsdorf und Oybin ans Herz gelegt. Hier liegen zahlreiche Familiengeführte Hotels und Pensionen, die als Ausgangspunkt für kurze Tagestouren in Frage kommen. Zahlreiche Gaststätten bieten dem Wanderer einen Gaumenschmaus. Und die Aussichten vom Hochwald oder Scharfenstein sind einfach reizvoll und bezaubernd.
Zum Abschluss hier noch ein paar Tipps und Hinweise, abseits vom Wandern:
- Schmalspurbahn von Zittau nach Oybin (Sommermonate)
- Schmetterlingshaus Jonsdorf
- Tierpark Zittau
- Barfußpfad Mittelherwigsdorf
- Burg und Kloster Oybin
- Theater Zittau
- Rodelpark Oberoderwitz
Meine Wanderausrüstung: Ultralight Trekking
- Rucksack: Jack Wolfskin 3d Aerorise 40
- Schlafsack: Deuter Astro 800
- Schuhe: Asics TRAILRUNNINGSCHUHE GEL-TRABUCO™ 11
- Hose & Pullover: Revolutionrace
- Baselayer: Decathlon Merino Langarmshirt & Merino lange Unterhose
Und wie immer wünscht Ihnen das Reise-Aktiv Team viel Freude und eindrucksvolle Erlebnisse auf ihren individuellen Wandertouren.
Etappe 1: Von Neukirch nach Sohland – Oberlausitzer Bergweg
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Etappe 2: Von Sohland nach Neusalza-Spremberg – Oberlausitzer Bergweg>
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Etappe 3: Von Neusalza-Spremberg nach Eibau – Oberlausitzer Bergweg
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Etappe 4: Von Eibau nach Waltersdorf – Oberlausitzer Bergweg
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Etappe 5: Von Waltersdorf nach Oybin – Oberlausitzer Bergweg
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Etappe 6: Von Oybin nach Zittau – Oberlausitzer Bergweg
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6 Tage
3-7 Std. / Tage
115 km
2.510 m
2.550 m