Naaaa? Schon mal den märchenhaften „Räubern“ im hessischen Vogelsberg auf der Spur gewesen?

Das legendäre Schächerbachtal bietet eine Gelegenheit dazu, aber keine Angst, die „Schächer“ (die Räuber), die einst in diesem Tal ihr Unwesen trieben, sind seit Generationen verschwunden, hofft man zumindest.

 

 

  • Adresse: Stadthalle (Parkplatz)
  • PLZ, Ort: 35315 Homberg (Ohm)
  • Landkreis: Vogelsberg
  • Bundesland: Hessen
  • Land: Deutschland
  • Länge: 9,58 km
  • Koordinaten:
    • UTM: 32U 499614 5619341
    • WGS84: N 50°43'33.1" E 8°59'40.3"
  • GPX-Daten: Download

 


 

 

Naaaa? Schon mal den märchenhaften „Räubern“ im hessischen Vogelsberg auf der Spur gewesen? Das legendäre Schächerbachtal bietet eine Gelegenheit dazu, aber keine Angst, die „Schächer“ (die Räuber), die einst in diesem Tal ihr Unwesen trieben, sind seit Generationen verschwunden, hofft man zumindest.

Geblieben ist eine wunderschöne Landschaft, die dem interessierten Wanderer das Herz höher schlagen lässt.
Startpunkt ist das hessische Städtchen Homberg (Ohm) und dort der Wanderparkplatz vor der Stadthalle: Am Tiefen Hain. Der Name verrät womöglich ebenso den einstigen Treffpunkt jener Räuber, um die sich hier einige Geschichten ranken, allerdings waren die motiviert mit anderen Beweggründen.

 

Wegen seiner geringen Steigungen, eignet sich das Wandererlebnis der besonderen Art im „Sagenumwobenen Schächerbachtal“, zum entdecken und genießen für die ganze Familie. Nicht umsonst erhielt dieser Rundweg 2013 die besten Bewertungen von allen 86 prämiierten Wegen in Hessen, ausgezeichnet und zertifiziert mit dem „Deutschen Wandersiegel“.

Zunächst überquert man auf dem Mühltal-Weg das Flüsschen Ohm, in der Nähe vom Landhaus Pletschmühle. Entlang an plätschernden Bächen, mystischen Teichen, klaren Quellen, bezaubernden Wiesentälern und lauschigen Wäldern, taucht der Wanderer in eine fantastische Welt von Mutter Natur ein.

Hinweistafeln über die Flora und Fauna, sehr gute Ausschilderungen und Wegführungen auf weitestgehend naturbelassenen Wegen, hinterlassen bei keinem der Besucher das Gefühl von Eintönigkeit. 

Spannend wird das Ganze, wenn man sich den alten Legenden und Sagen hingibt, die man über diese Region zu erzählen weiß. Geheimnisvoll gluckert das Bächlein über das alte Mühlrad, talwärts an der Pletschmühle, was noch in Betrieb ist. Der Weg führt am Waldkinderspielplatz Buchholzbrücke vorbei, entlang an der Waldquelle „Dorotheabrunnen“ zum klaren und trinkbaren Quellwasser des „Goldborns“. 

 

Ein wenig abenteuerlich wird’s beim Überqueren des Bachs und Flußnebenarms auf den nassen Trittsteinen. Hier sollte man gutes Schuhwerk tragen. 

Nun gelangt man zum „Jungfernloch“, gleich in der Nähe vom mystischen grünen Teich, an der kleinen Fachwerkhütte. Einer jahrhundertealten Sage nach, soll hier einst, eine auf einem Schimmel reitende neugierige Jungfer, vom Sonnenlicht geblendet, im tückischen Sumpf des morastigen Teichs versunken sein.

Schaurig geht es auch weiter am dunklen Wasser, dem „Schwarzen Meer“ und den sagenumwobenen „Zoberwiesenteich“.

Die Legende weiß auch hier von einem jungen Mädchen zu berichten, welches… Naja, das, und was es mit den Räubern (den „Schächern“) in dieser mysteriösen Gegend noch so alles auf sich hat, möchten wir, von Reise-Aktiv, Ihnen jedoch nicht vorwegnehmen, denn Sie erfahren es an der Sagentafel am „Heiligen Born“.

 

Die Tour verläuft im ständigen Wechsel der Landschaftsformen, durch idyllische Natur, vorbei an alten knorrigen Eichen und Buchen, einem Basaltbrocken, Heckengesäumte Wiesenwege und überdachten Rastplätzen. Der Rückweg führt über die uralte Steinbrücke (ehem. Dorfbrücke) aus mächtigen Quarzitblöcken, in der Wüstung Ellersdorf, unweit vom Pfadfinderzeltplatz Buchholz. Hier kann man im kniehohen, murmelnden und rauschenden Wasser des Schächerbachs (auch Schadenbach genannt) ein erfrischendes Kneippbaderlebnis watend genießen.

Verzaubert wird der aufmerksame Wanderer, nur wenige hundert Meter weiter, mit einem herrlichen Blick auf die majestätisch auf der Höhe gelegene Fachwerkstadt Homberg und das nördlich angrenzende Amöneburger Becken, mit der einstigen keltischen Historie, der Amöneburg im Ebsdorfer Grund.

Zum Ausruhen und genießen laden das romantische Café Pletschmühle, der gleichnamige Landgasthof oder das Mühlenrestaurant Hof Hainmühle den müden Wanderer mit gutbürgerlichem Essen ein. Jeden Sonntagnachmittag überrascht das Schlosscafé, in historischer Atmosphäre, den Besucher mit selbstgebackenem Kuchen. Und wer noch Lust hat sollte sich zum Abschluss einen kleinen Bummel durch die schöne malerische Kleinstadt an der Ohm, nicht entgehen lassen.

Auch zu dieser erlebnisreichen Wandertour, wünscht Ihnen das Reise-Aktiv-Team, viel Vergnügen.

 


 

 

GPX-Daten: Download

 

3 Std. 38 Min.

9,58 km

230 m

290 m


Frühjahr und Sommer

 


Herbst und Winter